Im Landeswettbewerb von Heimatbund und Gemeindetag „Dorfplätze in Schleswig-Holstein – Lebendige Plätze für Mensch und Natur“ setzte sich Leezen gegen 25 Konkurrenten aus dem Land durch und wurde mit dem 1. Platz ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung teilt sich Leezen mit dem Kieler Stadtteil Meimersdorf. Die Siegerehrung fand auf dem Dorfplatz in Leezen statt. Bürgermeister Ulrich Schulz konnte dort besonders die Staatssekretärin im Kieler Umweltministerium Katja Günther, den Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, Peter Stoltenberg, sowie den Vertreter des Gemeindetages Daniel Kiewitz begrüßen.
Begründung der Jury:
„Leezen besitzt einen spätmittelalterlichen dreieckigen Dorfanger, dessen Entstehung auf das Jahr 1775 geschätzt wird. Der fast einen Hektar große denkmalgeschützte Platz ist fast vollständig von über 100-jährigen, gut gepflegten Kaiserlinden eingefasst. Zum Erhalt des historischen Charakters wurden einige Linden nachgepflanzt. Lindenreihen mit Alleecharakter, eine Schleswig-Holsteinische Doppeleiche, Kriegerdenkmale und das denkmalgeschützte Spritzenhaus vervollständigen das Ensemble.
Neben dem ökologisch wertvollen Altbaumbestand ist die Rasenfläche im Frühling ein Blütenmeer aus verschiedenen Krokussen. Verschiedene Sandstellen auf dem Spielplatz sind nicht nur für die Kinder interessant, sie dienen auch als Sandbad für Vögel. Als weitere ökologische Nischen sind Nistkästen aufgehängt und ein Insektenhotel aufgestellt.
Das zuvor nur als Lagerraum genutzte Spritzenhaus wurde umgebaut. Ein Zuhause für das Gemeindearchiv und ein Versammlungsraum für die Leezener Vereine sind entstanden. Ein großer Spielplatz sowie eine Skaterbahn bieten ein attraktives Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Es gibt sogar einen Hügel, der immer noch für Sängerfeste und von Jagdhornbläsern genutzt wird.“